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Gründungsgeschichte von 1948-1966

Der Reitverein Alfstedt-Ebersdorf wurde am 16. Oktober 1948 in der Gastwirtschaft Hinck in Ebersdorf mit 15 Mitgliedern gegründet. Aus dieser Gründungsversammlung gingen folgende Vorstandsmitglieder hervor: Hermann Steffens Vorsitzender, Hinrich Jungen stellv. Vorsitzender, Willi Müller Kassenwart, Hinrich Otten Schriftwart sowie die Beisitzer Klaus Peters und Karsten Tiedemann. Am 04. Dezember 1948 fand der Gründungsball im Saal von Matthias Steffens statt. Bis zum 31. Dezember 1948 zählte der Verein bereits 44 Mitglieder.

Im Jahr 1951 wurde die erste Pferdeleistungsschau auf einem Platz bei der Mehebrücke ausgerichtet. Am 21. Mai 1952 fand das erste Reit- und Fahrturnier trotz kalter Witterung auf der Weide von Klaus Kahrs in Bredemehe statt, bei dem 115 Pferde in 380 Nennungen starteten. Im Juni 1953 wurde während eines Reitturniers die neue Fahne des Vereins mit Wahlspruch „Wer mit der Jugend und dem Pferde lebt, wird niemals alt“ eingeweiht. Die Gebrüder Tiedemann präsentierten bei dieser Gelegenheit eine Schaummer – einen Dressurakt. Für das Turnier wurden 80 Nennungen im Jagdspringen Klasse A, 50 in Klasse L und 66 im Geländeritt gemeldet.

Im Jahr 1953 stellte Anna Steffens dem Verein ein Stück Ackerland für einen neuen Reitplatz zur Verfügung. 1954 wurde Hinrich Jungen als bester Springreiter des Kreises ausgezeichnet und erhielt am15. März 1954 auf der Hauptversammlung die silberne Ehrennadel für Vielseitigkeit. In den folgenden Jahren erlebte der Reitverein Alfstedt-Ebersdorf einen erheblichen Rückgang der reiterlichen Aktivitäten. Am 25 Juli 1966 wurde in der Hauptversammlung mit 13 anwesenden Mitgliedern beschlossen, den Verein ruhen zu lassen, um weitere Kosten zu sparen.

Neugründung des Reit-und Fahrverein Alfstedt/Ebersdorf und Umgebung e.v im Jahr 1992

In Alfstedt wurde ein alter Traum wieder aufgeweckt. Über Jahre hinweg hatten die Pferdefreunde des Ortes immer wieder darüber gesprochen, wie schön es wäre, den Reitsport in der Region neu aufleben zu lassen. Schließlich war der Reitverein einst ein fester Bestandteil des Dorflebens gewesen – bis er 1966 in den Hintergrund trat.

Doch nun war die Zeit gekommen, ihn wiederzubeleben. Willi Tiedemann, einer derjenigen, die den Reitsport in Alfstedt nie vergessen hatten, lud zu einer Versammlung ein. Der Saal füllte sich schnell, und unter den 36 Anwesenden machte sich spürbare Aufbruchsstimmung breit.

Es dauerte nicht lange, bis sich 22 von ihnen entschlossen, aktiv beizutreten.

 Der Entschluss gefasst: Der „Reit- und Fahrverein Alfstedt/Ebersdorf und Umgebung e. V.“ sollte gegründet werden. Das Ziel war klar – den Reitsport in der Region zu fördern und wieder eine lebendige Gemeinschaft für Pferdeliebhaber zu schaffen. Allerdings gab es auch unterschiedliche Meinungen. Besonders die Frage nach einem gemeinsamen Reitplatz sorgte für Diskussionen.

Einige favorisierten einen Platz in Ebersdorf, während andere Alfstedt als besseren Standort sahen. Doch unabhängig von diesem Detail war eines sicher: Der Reitsport würde wieder einen festen Platz im Dorfleben bekommen. Bei den anschließenden Wahlen wurde Heinz-Dieter Hinck zum Vorsitzenden bestimmt. Sein Stellvertreter wurde Hartmut Albers. Silke Otten übernahm die Schriftführung, Bernd Jungclaus wurde als Kassenführer gewählt.

Zudem wurden Willi Tiedemann, Hans Wiebusch und Astrid Müller in den erweiterten Vorstand berufen. Auch die finanziellen Rahmenbedingungen wurden an diesem Abend festgelegt. Die Versammlung entschied sich für eine jährliche Mitgliedsgebühr von 100 Mark für Erwachsene. Kinder bis sechs Jahre sollten beitragsfrei sein, und eine Aufnahmegebühr würde es nicht geben. Mit diesen Beschlüssen war der erste Schritt getan. Die nächste Versammlung sollte in der Gaststätte Steffens stattfinden, um die weiteren Pläne voranzutreiben. Die Begeisterung war groß – der Reitsport in Alfstedt hatte eine neue Zukunft.

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